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Ein Ministerpräsident mit Führungsschwäche

Der Tragödie zweiter Teil

Nun soll es also eine Minderheitsregierung aus CDU und SPD für Sachsen richten, nachdem die Verhandlungen mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gescheitert sind. Regieren um jeden Preis – mit oder ohne eigene Mehrheit, mit oder ohne Auftrag, mit oder ohne die Frage zu beantworten, was der Wähler möchte, die Wirtschaft dringend braucht oder die Gesellschaft erwartet. Hauptsache ohne die AfD, und Hauptsache Michael Kretschmer kann Ministerpräsident bleiben. Doch ist das nicht nur gut für ihn, sondern auch für das Land und die Region?

Vor fünf Jahren sprach Michael Kretschmer davon, den Strukturwandel als eine große Chance für Sachsen und besonders für die Lausitz angehen zu wollen. Da war ebenfalls Landtagswahl. Die Versprechungen waren groß, die Erwartungen auch. Die Menschen haben ihrem MP damals vertraut. Das tun sie heute nicht mehr – zumindest nicht mehr in dem Maße. Statt Hoffnung und Fortschritt erleben sie die Vernachlässigung und Spaltung der Region. Viele sind enttäuscht – zurecht, in der Lausitz allemal.

Geeinte Wirtschaftsregion Fehlanzeige

Damals war das Ziel eine starke, geeinte Wirtschaftsregion Lausitz – ein Schulterschluss zwischen Sachsen und Brandenburg, von der polnisch-tschechischen Grenze bis vor die Tore Berlins. Doch diese Gemeinschaft wurde durch bürokratische Hürden und mit viel Aufwand und Bürokratie sowie Kosten geschaffene Parallelstrukturen zerschlagen: Die Strukturentwicklungsgesellschaft SAS, das SMR und der regionale Begleitausschuss wurden so aufgebaut, dass die Abläufe eher behindert als beschleunigt wurden. Viel hilft eben nicht viel. Eher im Gegenteil. Die neu eingeführten Ebenen der Bürokratie haben die Projektumsetzung erschwert, und die Gemeinden sowie die Unternehmen in der Lausitz spüren diese Blockaden.

Geheimniskrämerei und Lobbyismus statt Transparenz

Entscheidungen von weitreichender Bedeutung für die Region wurden dabei hinter verschlossenen Türen in der Staatskanzlei getroffen – beeinflusst von Lobbyisten für Görlitz und Vertretern von Partikularinteressen. Notwendige Projekte wie der Ausbau der A4 und die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Bautzen-Görlitz wurden aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen. Stattdessen setzt man auf fragwürdige Projekte wie eine beschleunigte Zugverbindung, die die Strecke Görlitz-Cottbus-Berlin in anderthalb Stunden schaffen soll – ein Plan, der bereits jetzt durch enorme Kostenüberschreitungen belastet ist. Die eigentlich wichtigere Verbindung über Bautzen nach Dresden bleibt unberücksichtigt.

Falsche Prioritäten

Statt echte Infrastrukturmaßnahmen zu fördern, die die Region direkt stärken würden, hat sich Michael Kretschmer für das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) in Görlitz entschieden. Ein wissenschaftliches Großprojekt, das den Menschen hier wenig greifbare Vorteile bietet. Es ist kein Magnet, es passt nicht ins Cluster. Dabei gab es eine vielversprechendere Option: das Lausitz Art of Building (LAB). Diese Initiative wurde sogar von dem unabhängigen Expertenausschuss, der letztlich auch die Entscheidung für das Großforschungszentrum traf, als vorteilhafter für die Region bewertet. Doch diese Empfehlung wurde ignoriert – zugunsten eines Projekts in Görlitz. Es sollte eben Görlitz sein, Kretschmers Wahlkreis, und nicht Bautzen.

Bedenkliche Einseitigkeit und Vorteilsnahme

Hier zeigt sich eine bedenkliche Einseitigkeit. Michael Kretschmer stammt selbst aus Görlitz, und seit Beginn seiner Amtszeit hat er diese Stadt und den Landkreis Görlitz bevorzugt. Sein Wissensvorsprung über die Bedürfnisse der gesamten Region hat er zugunsten seiner Heimatregion schamlos ausgenutzt. Andere Teile der Lausitz blieben zurück, während Görlitz mit Fördermitteln und Prestigeprojekten bedacht wurde. Die Zahl dort realisierter Projekte und die entsprechend aufgewendeten Mittel legen entsprechend Zeugnis ab.

Gegeneinander statt miteinander

Auch die Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Region verlief alles andere als harmonisch. Statt gemeinsam voranzukommen, wurde die Region gespalten, wurden Städte und Bürgermeister gegeneinander ausgespielt.

Sogar in den Gremien, die eigentlich die regionale Zusammenarbeit fördern sollten, herrschten Konflikte. Anstatt die wahren Bedürfnisse der Lausitz zu erkennen und entsprechend zu handeln, wurde die Region allein gelassen und im bürokratischen Klein-Klein gefangen.

Ernüchternde Bilanz

Die Bilanz dieser letzten Landtagslegislatur ist ernüchternd. Chancen wurden verspielt, die Region wurde geschwächt, und der Strukturwandel, der den Menschen in der Lausitz Perspektiven bieten sollte, wurde behindert. Michael Kretschmer trägt die Verantwortung für diese Fehlentwicklungen und für das Scheitern des Strukturwandels in der Lausitz.

Führungsschwäche offenbart

Die zerrütteten Koalitionsgespräche zwischen CDU, SPD und dem BSW sind ein weiteres Zeichen der Führungsschwäche. Kretschmers harte, unnachgiebige Haltung gegenüber der AfD mag ideologisch klar sein, aber sie hat jede Möglichkeit für ein stabiles Bündnis blockiert und Sachsen in eine politische Sackgasse geführt. Die Lausitzer Bevölkerung spürt die Auswirkungen dieser isolierten Politik. Ein Ministerpräsident, der die Herausforderungen der Region und die Anliegen der Bürger nicht ernsthaft und pragmatisch angeht, sollte den Blick freimachen für jemanden, der bereit ist, den Strukturwandel und die Zukunft Sachsens ernsthaft und erfolgreich zu gestalten.

Bündnis für die Lausitz notwendig

Notwendig wäre jetzt ein Bündnis für die Lausitz, das noch rettet, was zu retten ist. Die Koalitionsverhandlungen und der neue Haushalt sind die Gelegenheit, die verbleibenden Chancen noch zu nutzen. Dafür braucht es freilich den Mut, alle einzubinden und den Akteuren auf Augenhöhe zu begegnen – einschließlich der Abgeordneten der AfD, der Bürgermeister und Landräte, der vielen Bürgerinitiativen und Wählergemeinschaften und Ehrenamtlichen vor Ort. Ob einem MP Kretschmer das gelingen kann, ist fraglich. Wahrscheinlich braucht es einen neuen Kopf, der tatsächlich die Lausitz als Ganzes begreift und nicht einseitig seinen Wahlkreis im Fokus hat – jemanden, der wirklich etwas für die Region gestalten und aufgleisen möchte. Es braucht jemanden, der nicht nur verwaltet und an seinem Amt hängt, sondern einen Gestalter, der den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Sachverstand mitbringt, um zu erkennen, was der Region wirklich hilft – jemand der Mut macht und mitreißt, statt zu spalten. Das Vertrauen in den amtierenden MP ist erschöpft. Leider!

Ein Kretschmer-Aus wäre nicht das Schlimmste

Bautzen braucht neue Perspektiven

Alle wollten Harris als neue US-Präsidentin und sie bekamen Trump. Alle gingen davon aus, dass sich die Ampel-Regierung weiter durchwurschtelt – Motto: lieber schlecht regiert als gar nicht – und sehen sich nun mit noch mehr Unsicherheit konfrontiert. Und alle gingen von einer Brombeer-Koalition in Sachsen aus, Hauptsache irgendeine Regierung ohne die AfD, und sei sie noch so wenig kohärent und politisch passend. Nun dürfen sich alle neu sortieren. Die oben gemeinten „alle“ sind vor allem die Herrschaften in den Parlamenten, in Verbänden und öffentlichen sowie halb-öffentlichen Institutionen. Jetzt allerdings sind tatsächlich alle betroffen – alle Bürger des Landes, der Region und der Stadt. Und genau für diese könnte mit dem Platzen der Illusionen etwas Gutes entstehen. Eine bessere Politik wird vielleicht möglich. Ein Kretschmer-Aus bietet neue Chancen für Bautzen.

Der amtierende Ministerpräsident Kretschmer steht an einem Scheideweg: Minderheitsregierung oder Neuwahlen. Und dann? Wenn sich der Ministerpräsident ehrlich macht, erkennt er, dass es einen echten Neustart braucht. Bautzen und die Region haben von seiner Regierung kaum profitiert. Die Probleme der Region sind sämtlich ungelöst.

Für Bautzen eine Chance

Ein Wechsel an der Spitze wäre für Bautzen eine Chance. Im Strukturwandel sieht man, wie Bautzen unter der aktuellen Führung zurückbleibt. Essenzielle Projekte, wie der Ausbau der A4 und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Bautzen-Görlitz, sind aus dem Maßnahmenkatalog gestrichen worden. Verkehrsprognosen zeigen: Der Bund wird die Finanzierung dieser Projekte nicht übernehmen, obwohl genau das von der Landesregierung suggeriert wurde. Bisherige Initiativen der Landräte, die Prioritäten neu zu setzen, wurden durch den Ministerpräsidenten blockiert.

Lobby für Görlitz, kein Interesse an Bautzen

Hinzu kommt, dass bei den Brombeer-Sondierungen kein CDU-Vertreter aus dem Landkreis Bautzen einbezogen wurde. Stattdessen sitzen neben dem Ministerpräsidenten selbst mit den Herren Conrad Clemens und Octavian Ursu, gleich drei CDU-Vertreter am Tisch, die allesamt als Interessenvertreter der Stadt und des Landkreises Görlitz gelten müssen. Eine weitere Entscheidung, die das Gefühl verstärkt, dass Bautzen unter Kretschmers Regierung keine Priorität hat.

Infrastruktur geht an Bautzen vorbei

Auch der Neubau und die Elektrifizierung der Strecke Görlitz-Cottbus-Berlin stehen im Fokus. Trotz hoher Kosten zeigt sich bereits in ersten Planungen, dass die vorgesehenen Mittel hinten und vorne nicht ausreichen. Ebenso problematisch ist die geplante Elektrifizierung über Kamenz, Hosena und Hoyerswerda, die 150 Millionen Euro verschlingen soll. Eine Konzentration auf die Hauptstrecken wäre effektiver – doch dafür fehlt Kretschmer der Wille zur Kurskorrektur.

LAB gefährdet wegen politischer Ignoranz

Besonders deutlich zeigt sich die Benachteiligung Bautzens an der Entscheidung für ein neues Großforschungszentrum. Trotz vieler Stimmen, vor allem der „unabhängigen“ Expertenkommission, für das „Lausitz Art of Building“ in Bautzen lenkte Kretschmer mit den Worten „Ich bin der Ministerpräsident dieses Freistaates“ die Entscheidung in Richtung Görlitz und das Deutsche Zentrum für Astrophysik. Nur durch Initiativen des Bundestagsabgeordneten Torsten Herbst, Staatsminister Thomas Schmidt und Landrat Udo Witschas besteht für Bautzen noch die Hoffnung, das „Living Art of Building“ in abgewandelter Form zu gewinnen. Kretschmer schwieg bisher zu diesem Thema, selbst bei Wahlkampfauftritten in Bautzen.

Doch auch das LAB ist nun gefährdet. Es fehlt der politische Wille in Berlin, und es fehlt an der Durchsetzungskraft der Landesregierung. Worauf nicht nur die TU Dresden mit ihrer herausragenden Bauingenieursfakultät und die heimischen Unternehmen hofften, könnte nun zu einem dezentralen Projekt werden, bei dem mehrere Länder kleinste Teile des Kuchens bekommen sollen und am Ende kaum Ergebnisse entstehen können. Ein bisschen Forschung hier, ein paar Studien da – selbst die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mischen nun mit. Mit dem LAB hat das nichts mehr zu tun, ebenso wenig mit dem großen Wurf, der im Rahmen der Strukturwandelprojekte für die gesamte Lausitz erreicht werden sollte. Bautzen droht auch hier das Nachsehen. Statt eines Bau-Clusters und einer Entwicklung zur Forschungsregion droht ein weiterer Bedeutungsverlust – nicht nur Bautzens, sondern des ganzen Landes.

Kein anderes Land hätte es so nötig

In Dresden stürzt die Carolabrücke ein. In Bad Schandau wird eine Elbbrücke wegen ihres schlechten Zustandes gesperrt. Und Bautzen hat ein anerkanntes Ingenieurbau-Unternehmen, das in Zusammenarbeit mit der TU Dresden genau an Lösungen für solche Themen und Bauwerke forscht. In Bautzen steht eine Forschungsbrücke mit speziell eingebauter Technik, die Schäden an Brücken frühzeitig erkennen lässt. Bautzen ist auch Vorreiter in Sachen Carbonbeton und alternativer Bauweisen. Alles, was das LAB wollte und will, ist hier bereits in Ansätzen vorhanden: engagierte Unternehmen, Kooperationen mit Hochschulen, allen voran mit der TU Dresden, … Aber aus der Landesregierung kommt nichts – keine Unterstützung, keine Initiative.

Der MP brachte mehr Schaden als Nutzen

Die Bilanz des amtierenden Ministerpräsidenten zeigt: Für Bautzen brachte seine Führung mehr Schaden als Nutzen. Eine Neuwahl könnte die Chance bieten, mit einem neuen Ministerpräsidenten eine bessere Zukunft für die Region einzuleiten.

Gerade weil sich die Weltlage verändert, und gerade weil es nun auch im Bund einen Neustart gibt – zumindest ist dies zu hoffen – muss auch in Sachsen etwas Neues entstehen. Genug ist genug. Die Region Bautzen braucht einen Wechsel und eine Regierung, die die Zeichen der Zeit erkennt und das Engagement der Unternehmen sowie die Kompetenz der Menschen vor Ort würdigt.

Wahren Frieden schaffen

Deutschland darf nicht Kriegspartei werden

Wir, die Unterzeichner, verurteilen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Er ist völkerrechtswidrig und stellt eine Aggression gegen die Friedens- und Freiheitsordnung in Europa dar. Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung und territoriale Integrität. Die Ukraine ist ein souveräner Staat.

Die bewaffnete Auseinandersetzung ist derzeit jedoch auf die Ukraine und auf an die Ukraine angrenzende Regionen Russlands begrenzt. Die westlichen Regierungen, allen voran die der Bundesrepublik Deutschland, haben die Pflicht, dafür zu sorgen, dass dies auch so bleibt. Es ist derzeit noch ein Krieg zwischen zwei souveränen Staaten. Eine Ausweitung des Krieges muss auf jeden Fall verhindert werden.

Die Lieferung westlicher Waffen, insbesondere die Lieferung schwerer Kampfpanzer wie der Leopard 2, verletzen diese Pflicht und bedrohen die Sicherheitsinteressen Deutschlands, seiner Einwohner, seiner Betriebe und seines Wohlstandes. Schon die Sanktionen gegen Russland haben einen massiven wirtschaftlichen Schaden verursacht – im Osten Deutschlands noch mehr als am Westen. Die Auswirkungen der Sanktionen treffen Deutschland härter als Russland und in nicht akzeptabler Weise.

Zu den wirtschaftlichen Folgen kommt durch die permanenten Waffenlieferungen nun auch die Gefahr hinzu, dass Deutschland in diesen kriegerischen Konflikt hineingezogen wird. Deutschland darf nicht zur Kriegspartei werden. Die Lieferung von Waffen heizt zudem den Konflikt unnötig an und verlängert das Leiden der Zivilbevölkerung. Die Lieferung von Waffen verlängert den Konflikt und verschärft damit auch die Folgen hierzulande. Nur ein dauerhafter Frieden sichert Wohlstand und garantiert ein Leben ohne Angst, in Freiheit und Selbstbestimmung.

Die Waffenlieferungen stehen den Interessen Deutschlands entgegen. Russland ist nicht unser Feind. Frieden und Freiheit in Europa sind nur mit und niemals gegen Russland möglich. Deswegen setzen wir uns für eine Verständigung mit Russland und gegen jede weitere Eskalation ein.

Beide Seiten, sowohl Russland als auch die Ukraine, eskalieren den Konflikt. Beide Seiten töten. Der Ruf der Ukraine nach immer mehr, immer tödlicheren Waffen und immer mehr westlicher Unterstützung, ist ebenso unverantwortlich wie die russische Aggression als solches. Die Ukraine versucht, Deutschland, die EU, die NATO und deren Verbündete in den Krieg hineinzuziehen. Leider findet dieser Versuch in weiten Teilen der deutschen Politik Gehör, so dass immer weitere Eskalationsschritte gefordert und gegangen werden. Statt für Frieden zu sorgen und Diplomatie zu ermöglichen, werden immer dreistere Forderungen laut, die Deutschland massiv gefährden. Eine Atommacht ist mit militärischen Mitteln nicht zu besiegen.

Zudem sinkt mit jeder Lieferung von Waffensystemen an die Ukraine die eigene Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit in den NATO-Staaten. Sollte es zu einer militärischen Eskalation kommen oder weitere internationale Konflikte aufkeimen, wären Deutschland, Europa und die NATO selbst kaum noch verteidigungsfähig. Die aktuelle Politik setzt Deutschland und „den Westen“ erheblichen zusätzlichen Risiken aus. Die eigenen Sicherheitsinteressen werden denen der Ukraine in unverantwortlicher Weise untergeordnet.

Wir fordern:

  • Eine Rücknahme der Entscheidung zur Lieferung von Leopard-II-Panzern an die Ukraine.
  • Eine klare und generelle Absage an die Lieferung weiterer Waffen und Waffensysteme an die Ukraine – Frieden wird nicht durch Gewalt erreicht.
  • Ein deutliches Zurückweisen des Versuches der Regierung der Ukraine, „den Westen“ in den Krieg hineinzuziehen.
  • Ein Ende der Kriegsrhetorik der deutschen Politik.
  • Ein Ende der Sanktionen gegen Russland als Voraussetzung für die Wiederaufnahme friedlicher Handelsbeziehungen zur Sicherung unseres Wohlstandes und unserer eigenen (Sicherheits-)Interessen.
  • Einen Ausbau der humanitären Hilfe für die Ukraine.
  • Mehr diplomatische Bemühungen, um auch mit Russland wieder ins Gespräch zu kommen. Russland hat ebenso wie die Ukraine berechtigte Sicherheitsinteressen.
  • Den Erhalt der eigenen Verteidigungs- und Bündnisfähigkeit und ein Besinnen auf die eigenen nationalen Interessen.
  • Ein klares Bekenntnis zu Frieden und Freiheit in Europa.

DAS HANDWERK: 14.10.2022 – 16:30 Uhr in Dresden

Recht muss recht bleiben: Wie sich eine Lügnerin als Opfer inszeniert

Lügen bleiben Lügen, auch dann, wenn sich der Lügner, in dem Falle eine Lügnerin, als Opfer stilisiert. Und ganz nebenbei offenbart sich hier auch ein merkwürdiges Verständnis von Recht und Rechtstaatlichkeit. Doch der Reihe nach:

Es geht mal wieder um Birgit Kieschnick. Am 18. Juni hat sie Folgendes auf ihrem Verleumdungs- und Diffamierungsprofil getwittert:

„Anwalt hat sich gemeldet. Im Urteil steht, ich darf die Aussage nicht wiederholen. Habe Tweets aber sicherheitshalber gelöscht. Es geht um weitere Einschüchterung und Druck. Leider macht mir das Angst, auch wegen Entscheidungen des Gerichts in letzter Zeit.“

Dieser Tweet soll Birgit Kieschnick anscheinend ins rechte Licht setzen. Sie will das Opfer sein und suggeriert, sie werde (von mir) unter Druck gesetzt, gar eingeschüchtert. Daran ist allerdings nichts Wahres. Fakt ist, sie bricht mehrfach das Recht, wird der Lüge überführt und infolgedessen dafür verurteilt. Dem Urteil hat sie sich widersetzt, was nun Konsequenzen hat, in Form eines Bußgeldes.

Sie behauptet nun, natürlich öffentlich und mal wieder sekundiert von der Sächsischen Zeitung, ich hätte sie erneut „verklagt“. Das ist ihre nächste Lüge. Weder habe ich Birgit Kieschnick verklagt, noch versuche ich sie in irgendeiner Weise in ihrer Meinungsäußerung zu behindern. Allerdings bin ich nicht bereit, mich permanent von ihr diffamieren und in meinen Persönlichkeitsrechten verletzten zu lassen. Debatte und Kontroverse: ja. Freie Meinung: immer. Aber Lügen, Fake-News und persönliche Übergriffe lasse ich nicht zu.

Das Landgericht Görlitz, Außenstelle Bautzen hat Birgit Kieschnik im besagten Urteil (siehe Anlage) untersagt zu behaupten, ich sei „Mitglied der Redaktion denkste“. Das bin ich tatsächlich nicht. Damit wurde Birgit Kieschnick klar der Lüge (falsche Tatsachenbehauptung) überführt und ihr wurde untersagt, diese Aussage zu wiederholen. Nebenbei bemerkt: Sie hat dieses Gerichtsverfahren selbst angestrengt, nicht ich. Sie hat geklagt und verloren. Doch das nur am Rande.

Die Aussage Kieschnicks war in einem Twitter-Tweet enthalten. Gemäß dieses Urteils hätte der Tweet dann auch gelöscht werden müssen. Denn: Das Nichtlöschen des Tweets ist ja eine fortgesetzte und damit wiederholte Aussage genau dessen, was sie eben nicht mehr behaupten darf. Sie ließ ihre Lüge aber im Netz. Wegen dieses Rechtsverstoßes hat mein Anwalt dann ein Bußgeld gegen Frau Kieschnick beantragt. Das ist ein ganz normaler Vorgang.

Birgit Kieschnick zeigt hier, wie sie in Wahrheit denkt. Nur wenn das Recht auf ihrer Seite ist, ist es gutes Recht. Das Rechtsverständnis von Frau Kieschnick ist mehr als zweifelhaft. Sie allein darf ihre Meinung äußern. Andersdenkende gehören laut ihr und ihrem Gefolge aus der Öffentlichkeit entfernt. Sie betreibt genau das, gegen das sie vorzugeben kämpft: Lügen, Fake-News, Verschwörungsmythen, Agitation gegen den Rechtsstaat und die Unterdrückung anderer Meinungen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Rechtsbeistand Jürgen Kasek und ein paar Gefolgsleuten.

Immerhin sieht sie ihren Irrweg selbst ein:Doch die Einsicht währt nicht lange. Ein paar Stunden, nachdem man dachte, sie habe nun begriffen, worum es geht, wurde der obige Tweet gelöscht und durch den einführend genannten ersetzt. Das Narrativ, sie werde verängstigt und eingeschüchtert passt ihr wohl besser als ein Bekenntnis zum Recht.

Ich werde weiter meine Meinung sagen und ich werde mich auch weiterhin gegen Verleumdungen und Lügen wehren. Recht muss Recht bleiben. Lügen dürfen nicht unwidersprochen bleiben.

Übrigens: Birgt Kieschnick suggeriert in ihrem Wehklagen auch, dass ich einen Vorteil von dem Bußgeld hätte. „Sie verklagen“ würde ja eine Art Schadenersatz nach sich ziehen. Ich klage aber nicht, sondern ich habe ein Bußgeld beantragt. Dieses würde an die Staatskasse fließen, ähnlich wie bei einem Knöllchen für Falschparken. Ob und in welcher Höhe ein Bußgeld festgesetzt wird, entscheidet das Gericht – das gleiche Gericht, dessen Urteil zu widersetzen sich Birgit Kieschnick legitimiert und berufen fühlt.

Für Rechtsinteressierte hier die juristische Einordnung:

Der Schuldner eines Unterlassungsanspruchs muss nicht nur alles unterlassen, was zu einer Verletzung führen kann, sondern auch alles tun, was im konkreten Fall erforderlich und zumutbar ist, um künftige oder andauernde Verletzungen zu verhindern oder rückgängig zu machen. (BGH, Urteil vom 13.11.2013, Az. I ZR 77/12)

Mit dem in dem Urteil gesicherten Unterlassungsanspruch geht die Beseitigung, konkret also die Löschung der streitgegenständlichen Aussagen, miteinher.

Dies wird vom Bundesgerichtshof immer wieder bestätigt und gehört zum Einmaleins des anwaltlichen Wissens. Wenn ein Rechtsanwalt seinen Mandanten auf diesen Umstand nicht hinweist, dann kann dies sogar ein Haftungsfall für den Rechtsanwalt sein.

Hentschke Bau GmbH: Neujahrsgrüße 2022

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen Euch allen ein frohes, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr!

2022 markiert nun schon das dritte Jahr der Corona-Pandemie. Die gesamte Gesellschaft befindet sich in einer Art permanentem Ausnahmezustand. Je länger dieser anhält, desto mehr machen sich Ungeduld, Skepsis und Enttäuschung breit, teils gefolgt von Zorn oder Angst. Da uns Wissenschaft und Politik keine klare Linie vorgeben können, erhebt mittlerweile jeder seine Stimme, häufig getragen von Misstrauen und Unversöhnlichkeit. Inzwischen sind diese Stimmen zum Teil so laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Geschweige denn das des anderen.

Doch wir dürfen uns nicht von Verzweiflung und Wut beherrschen lassen. Vor allem dürfen wir den Mut nicht verlieren. Der Zusammenhalt von Familie, Kollegen und Gesellschaft ist wichtiger denn je. Beinahe zwei Jahre mit Corona liegen hinter uns. Zwei Jahre, die bereits geschafft wurden, bieten inzwischen einen reichen Erfahrungsschatz. Jetzt gilt es aufeinander achtzugeben sowie zusammenzuhalten. Wir hoffen, auf der Zielgeraden zu sein.

Es geht auch nicht darum, immer einer Meinung zu sein, aber es ist falsch, andere, die nicht der eigenen Ansicht sind, herabzusetzen. Deshalb müssen die Menschen wieder mehr ins Gespräch kommen und dazu sollte man jede Gelegenheit nutzen. Streit, Unsicherheiten und Ängste sind es wert, angesprochen zu werden. Niemand soll daran gehindert werden. Entscheidend ist jedoch, wie wir darüber sprechen. Respektvoller Umgang miteinander nimmt – unserer Ansicht nach – hier eine Schlüsselstellung ein.

Eines Tages wollen wir auf die Zeit der Pandemie zurückblicken und sagen können: Gut, dass wir unsere Entspanntheit wiedergefunden haben. Gut, dass wir unseren Mut und unsere Zuversicht nie verloren haben. Gut, dass wir einander noch in die Augen schauen und miteinander leben können.

Und daher, liebe Kolleginnen und Kollegen, appellieren wir an Euch: Haltet zusammen, unterstützt Euch gegenseitig und achtet aufeinander. Bleibt gesund und gebt damit einer erneuten Corona- und Quarantäne-Welle keine Chance. Haltet den „Hentschke-Motor“ am Laufen. Lasst nicht zu, dass das Virus Euch die Lebensfreude nimmt. Auf, in ein gemeinsames 2022!

Jörg Drews und Thomas Alscher

Jörg Drews: „Wir unterstützen schnell und unbürokratisch“

Der Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH spricht im Interview über soziale Verantwortung, regionales Engagement und die Umsetzung in der Praxis
Schon seit vielen Jahren macht sich die sächsische Hentschke Bau GmbH durch gesellschaftliches und soziales Engagement für die Region stark, fördert und unterstützt Sportvereine, Jugendfeuerwehren, Projekte für Kinder, für Kunst und Kultur, für Bildung und vieles mehr. Im Interview spricht Hentschke-Bau-Geschäftsführer Jörg Drews über das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) und deren konkrete Umsetzung in der täglichen Praxis.

 

Hentschke Bau fördert ja sehr viel. Nach welchen Kriterien wählen Sie Vereine oder Initiativen aus?
Unser Hauptaugenmerk liegt auf regionalen Projekten. Wir fördern dort, wo wir und unsere Mitarbeiter zu Hause sind. Zudem bekommen wir auch direkte Anfragen von Mitarbeitern oder ihren Familien, die in den jeweiligen Vereinen unterwegs sind und sich dort gesellschaftlich engagieren. Diese Anfragen werten wir aus und helfen da, wo wir helfen können.

Gibt es spezielle Kriterien – etwa die Gemeinnützigkeit oder den Schwerpunkt Sport? Und wer entscheidet, welche Projekte gefördert werden?
Die Entscheidung liegt im Wesentlichen bei mir. Wir unterstützen all das, was wir als unterstützenswert empfinden. Wir unterstützen keine Abiturfeiern oder Ähnliches, sondern vielmehr dort, wo Hilfe wirklich notwendig ist. Wir helfen auf sehr unterschiedliche Weise – überall da, wo wir das Leben vereinfachen oder verbessern können. Der Schwerpunkt richtet sich vor allen Dingen auf Kinder, Jugendliche und alle Begegnungsstätten, an denen sie sportlich und gesellschaftlich unterwegs sind. Das geht vom Sport über die Jugendfeuerwehr und Schulsternwarte bis hin zum Bautzener „ZUSEUM“, wo Kinder angehalten werden, zu experimentieren und zu basteln, wo sie also eine sinnvolle Freizeitgestaltung bekommen. Einmal etwa hat sich ein junges Mädchen an uns gewandt, das eine Behinderung hatte und eine Aufstiegshilfe für ihr Pferd brauchte. Da haben wir in unserer Tischlerei eine Aufstiegshilfe gebaut und dem Mädchen übergeben.

Warum machen Sie das? Sie sind ja auch ein gewinnorientiertes Unternehmen. Was also sind die Beweggründe?
Ich bin der Meinung, dass wir als eigenverantwortliche Personen und insbesondere als Unternehmer für unser Umfeld mitverantwortlich sind. Es nützt nichts, wenn man zwar selbst eine gewisse abgesicherte Basis hat, das Umfeld aber nicht lebenswert ist. Ich denke, es ist unsere Aufgabe, selbst für ein lebenswertes Umfeld zu sorgen – dort, wo wir dies als Unternehmen können. Ich sehe das auch als Beitrag für unsere Mitarbeiter, die hier wohnen. Wenn wir einen Fußballverein unterstützen, betrifft dies vielleicht sogar das Kind eines Hentschke-Mitarbeiters. Auf diese Art und Weise gibt man seinen Mitarbeitern etwas zurück, denn ohne deren Fleiß in der Firma wäre diese ja nicht die, die sie jetzt ist.

Also ist es auch ein Stück weit dafür, das Unternehmen weiter attraktiv für die Mitarbeiter zu gestalten?
Es steigert unsere Attraktivität als Arbeitgeber und lässt die Mitarbeiter spüren, dass man als Unternehmen zwar gewinnorientiert ist, aber auch gesellschaftlich etwas beiträgt und zurückgibt. Wir tun dies natürlich auch, um das Engagement unserer Mitarbeiter zu würdigen, indem wir uns für ihre Belange auch außerhalb des Unternehmens engagieren.

Ist es üblich in Ihrer Branche, dass man sich so engagiert? Oder ist Ihr Unternehmen da in einer besonderen Position?
Das Engagement hängt natürlich in Teilen davon ab, ob das Unternehmen es sich leisten kann. Es gibt ja gesetzliche Vorgaben, dass man nicht mehr an Spenden ausgeben kann, als man eigentlich verdient. Auf der anderen Seite ist es so, dass wir natürlich in der Region auch einen Mehrwert erzeugen. Das merken wir zum Beispiel bei der Anwerbung von Jugendlichen für die Ausbildung und an der Qualität und Wertschätzung unserer Mitarbeiter. Wir haben mit dem, was wir tun, durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht.

Wird dieses Engagement auch diskutiert? Haben Sie da mal Feedback bekommen? Vielleicht nicht nur in Bezug auf einzelne Projekte, sondern auf das Engagement von Hentschke Bau ganz generell?
Ja, es wird diskutiert und es gibt durchaus auch mal eine Mitteilung von Mitarbeitern, die sich in den Vereinen eingebracht haben. Dann bekommen wir etwa ein Foto zurück mit einem Dankeschön, auf dem die Dinge zu sehen sind, die wir unterstützt haben – etwa Spielgeräte, wenn wir Kindergärten unterstützen. Oder wir werden in die Publikationen der Vereine eingebunden und auch immer wieder zu Vereinsveranstaltungen eingeladen.

Würden Sie sagen, dass engagierte Unternehmen hier Aufgaben übernehmen, die im weitesten Sinne im Bereich der Politik liegen?
Ja, durchaus. Nehmen wir zum Beispiel die Unterstützung des Breitensports. Im Schulbereich hat der Sportunterricht immer mehr abgenommen, während die Kinder zu Hause oft am Computer spielen und so immer weniger am sozialen Leben teilnehmen. Das Zusammenleben, das Durchsetzen und die körperliche Ertüchtigung, die der Sport mit sich bringt, werden dabei vernachlässigt. Gerade wir sind ein Betrieb, der Handwerker braucht – und ein Handwerker braucht eine gewisse körperliche Fitness. Damit hat unser Engagement für den Breitensport ein gewisses Eigeninteresse. Wir halten es aber auch ganz generell für wichtig, dass junge Leute durch Sport lernen, zu kommunizieren und sich durchzusetzen. Erfolg und Niederlage gemeinsam zu teilen, das macht soziales Zusammenleben doch erst aus. Zudem ist es so, dass wir hier eher eine Randregion sind. Wir haben sehr viele Betriebe, die nur eine verlängerte Werkbank sind. Wenige Unternehmen sind inhabergeführt, noch weniger haben die finanziellen Möglichkeiten, das, was wir tun, überhaupt zu leisten.

Gibt es für das, was sie tun, eine Ansprache aus der Politik? Etwa dergestalt, dass honoriert wird, was Sie leisten? Und gibt es kommunalpolitisch oder landespolitisch Anfragen mit der Bitte, mehr zu tun?
Das ist sehr schwierig. Direkte Forderungen von Seiten der Politik kann es ja an ein Unternehmen nicht geben. Es gibt natürlich manchmal den Hinweis auf ein Projekt, das unterstützenswert ist, aber in der Regel kommt nichts über die Politik. Ich trenne das auch ganz klar. Wenn Sie sich mit unserem Unternehmen beschäftigt haben, dann haben Sie vielleicht auch mal gelesen, dass mir insbesondere von politischen Gegnern vorgehalten wurde: Ich würde die Stadt mit meinem Engagement beeinflussen bzw. kaufen. Es gibt Artikel mit dem Titel: „Die gekaufte Stadt“. Dem ist aber nicht so, und dem will ich ganz klar widersprechen. Deswegen ist es eigentlich eher der unmittelbare Kontakt der einzelnen Beteiligten, die Politik bleibt außen vor. Auch mit NGOs habe ich eigentlich nichts zu tun. Ich habe eher die Vermutung, dass es die eine oder andere NGO gibt, die unser Engagement nicht befürwortet, aber das interessiert mich nicht.

Es gab ja zum Beispiel die bewusste Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bezug auf die Europawahl, in der sie den Wunsch äußerte, dass sich Unternehmen mehr beteiligen. Merkel hat dies in internen Kreisen, aber auch bei BDI-Empfängen gesagt. Gibt es denn Situationen, in denen etwa der Bürgermeister sagt: „Wir haben ein Stadtfest, könnt ihr uns da unterstützen?“
Nein. Wenn mich Politiker unmittelbar zu diesen Themen fragen oder gar auffordern würde, dann würde ich das nicht tun. Wenn aber ein Verein kommt und um Unterstützung bittet, dann gehen wir in den Abwägungsprozess. Ich versuche das strikt zu trennen. Unser gesellschaftliches Engagement besteht auch schon länger, als Frau Merkel Bundeskanzlerin ist. Ihrer Aufforderung hat es also bei uns nicht bedurft. Ich orientiere mich eher an der Geschichte. Selbst in der Vorkriegszeit bzw. in der Zeit vor 1920 waren es in der städtischen Entwicklung unserer Heimatstadt immer auch die Unternehmer, die der Region sehr viel zurückgegeben haben. Deshalb sehe ich eine Verpflichtung eher in der Tradition der Unternehmer und weniger in der Aufforderung der Politik.

Eine unternehmerische Verantwortung für das nahe Umfeld ist ja nichts radikal Neues. Nehmen wir etwa ThyssenKrupp: Der Konzern hat Krankenhäuser gebaut, Sport und Schulen unterstützt. Ist das ein Trend, der jetzt wiederkommt? Glauben Sie, dass das für Unternehmen zum Pflichtprogramm wird?
Ob es ein Trend wird, weiß ich nicht. Ich sehe aber die Notwendigkeit. Ich habe zunächst von der Unterstützung im Sportbereich gesprochen, weil wir durchaus auch sportliche Mitarbeiter brauchen. Aber wir merken natürlich, dass es gerade für die Ausbildung von Führungspersönlichkeiten wichtig ist, sich schon mal mit anderen auseinandergesetzt zu haben – etwa in einer Mannschaft im Sport. Da sammelt man Erfahrungen. Man muss einstecken können, man muss ausprobiert haben, wie man mit Menschen umgehen kann. Man muss die unterschiedlichen Typen von Menschen in den jeweiligen Situationen einmal erfahren und analysiert haben, um dann eine Art zu entwickeln, wie man mit ihnen umgeht und sie auch führt. Auf der anderen Seite stehen natürlich die gesellschaftlichen Belange: Wir wissen, welche Bedeutung zum Beispiel das THW oder die Feuerwehr haben. Wenn wir den Nachwuchs nicht unterstützen, werden diese gesellschaftlichen Aufgaben nicht mehr erfüllt. Die Politik stellt zwar die Anforderungen, wenn man aber vor Ort ist, sieht man die schlechten Ausrüstungen. Wir sehen also die Notwendigkeit, dass dringend geholfen werden muss. Und es kommt ja auch jedem Bürger selbst zugute, wenn beispielsweise in Notfällen eine solche Infrastruktur benötigt wird.

Die Politik setzt also den Rahmen und fordert das, was Sie gerade angesprochen haben. Aber Sie sehen, dass diese Strukturen nicht zufriedenstellend ausgestattet sind und durch die Politik nicht so unterstützt werden, wie es nötig wäre, um gut zu funktionieren. Ist hier also im weitesten Sinne Ihre unternehmerische Verantwortung gefragt, Unterstützung zu bieten, wo sie fehlt?
Genau. Wir wissen ja, dass die Politik jedes Jahr, vor allem im Wahlkampf, eine ganze Menge Lippenbekenntnisse abgibt. So heißt es, dass man sich als Bürger nicht unbedingt darauf verlassen kann, dass nach der Wahl auch gilt, was vor der Wahl gesagt wurde. Aber in unserem regionalen Leben spielen das Miteinander, der gegenseitige Respekt, die Anerkennung und die Achtung vor dem, was jeder Einzelne in seinem Bereich leistet, eine entscheidende Rolle. Dies ist die Grundvoraussetzung für ein vernünftiges Zusammenleben. Auf der einen Seite ist es also der Wille, ein besseres Lebensumfeld mitzugestalten. Auf der anderen Seite ist es immer auch Eigennutz, denn ich lebe ja hier, meine Familie lebt hier, und ich möchte natürlich, dass die Region so attraktiv ist, dass auch meine Kinder und Enkel hierbleiben wollen. Ich will schließlich über all die Jahre nicht umsonst hart gearbeitet haben. Ich möchte, dass mein Betrieb als Familienunternehmen seinen Fortgang findet. Das funktioniert aber nur, wenn auch die Kinder der Überzeugung sind, dass das hier ein lebenswertes Umfeld ist.

Sie erwähnten eben, dass Ihr Engagement von NGOs möglicherweise nicht so befürwortet wird. Können Sie das ein bisschen ausführen?
Ich bin für viele ein Mann mit Ecken und Kanten, weil ich meinen eigenen Überzeugungen folge. Dann wird einem natürlich immer unterstellt, dass man sich nur engagiert, um bestimmte Einflussnahmen möglich zu machen oder bestimmte Interessen durchzusetzen. Das habe ich nicht nötig. Das Hauptgeschäft der Hentschke Bau GmbH ist der Brückenbau. Durch mein Engagement in Kindergärten haben wir aber noch keinen Auftrag für eine Brücke erhalten. Ich bin zwar in der DDR geboren, aber mit bäuerlichen Wurzeln und einer bürgerlichen Erziehung bin ich ein überzeugter Unternehmer, der den Wettbewerb schätzt. Für den Wettbewerb muss es faire Regeln für alle geben. Wenn ich von anderen verlange, dass sie mir gegenüber fair sind, dann muss ich das auch selbst vorleben.

Also gibt es die Unterstellung, dass Sie sich durch Ihr Engagement zum Beispiel staatliche Aufträge verschaffen?
Dass ich mir dadurch Vorteile verschaffe.

Behaupten das Wettbewerber, oder wer sagt das?
Ich bin parteilos, aber es kommt hauptsächlich aus politischen Lagern links der Mitte. Da gibt es wunderbar schöne Geschichten. Da haben wir zum Beispiel in der Stadt unseres Hauptsitzes zum Weihnachtsmarkt Weihnachtstannen aus Beton erstellt, als es um die Sicherung von Weihnachtsmärkten ging. Selbst da wurde mir unterstellt, dies würde ich nur tun, um die Gesellschaft zu spalten.

Dann birgt solch ein Engagement also auch Risiken?
Ich bin jetzt seit einem Jahr Stadtrat. Und ich bin in einer Stärke zum Stadtrat gewählt worden, die es zuvor noch nie in meiner Heimatstadt gab. Auf der einen Seite zeigt es natürlich, dass man mit dem, was man tut, eine große Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Gleichzeitig gibt es natürlich auch politische Neider und Gegner, die sagen: „Das ist er nur, weil er sich das alles erkauft hat.“

Das wird dann auch offen unterstellt?
Ja, auch in Social Media Kanälen und im öffentlichen Diskurs.

Führt Ihr Mandat im Stadtrat auch dazu, dass Ihr Unternehmen politisierter wird? Wird das im Unternehmen diskutiert, nach dem Motto: „Der Chef ist jetzt im Stadtrat“?
Ich trenne meine politischen Aktivitäten so gut wie möglich vom Unternehmen.

Wenn Sie da noch ein bisschen tiefer gehen, werden Sie sehen, dass ich schon seit längerem sehr politisch bin. Ich weiß, dass sich ein Unternehmen in einem politischen und wirtschaftlichen Umfeld bewegen muss. Dieses Umfeld bestimmt auch den Erfolg des Unternehmens, und damit reflektiert es auch auf die Mitarbeiter. Es geht nicht darum, jede einzelne Entscheidung transparent zu machen. Aber ich halte es für sinnvoll, den Mitarbeitern zu vermitteln, warum und weshalb man eine Entscheidung trifft, die manchmal vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar ist. Immerhin ist es mir gelungen, in meiner 30-jährigen Tätigkeit noch nicht ein einziges Mal wegen schlechter Lage Personal in Größenordnungen abbauen zu müssen.

Mit Entscheidungen meinen sie betriebliche Entscheidungen?
Ja, betriebliche Entscheidungen, zum Beispiel warum man sich in Bezug auf eine bestimmte wirtschaftliche Ausrichtung in die eine oder die andere Richtung bewegt. Ich bin der Überzeugung, dass nur Mitarbeiter, die auch wissen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden, diese entsprechend im Unternehmen weiterführen.

Wenn Sie unter Ihr Engagement einen Strich ziehen würden, glauben Sie, dass es für Ihr Unternehmen insgesamt positiv ist beziehungsweise war? Oder würden Sie eher sagen, dass es problematisch war?
Es gibt ein altes Sprichwort: „Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.“ Ich habe schon angedeutet, dass ich hinsichtlich der Wahl meiner Person zum Stadtrat viel Zuspruch erhalten habe. Und ich merke es auch, wenn wir hier in der Stadt als Firma, oder ich als private Person, bestimmte Projekte entwickelt und realisiert haben, wie das Bahnhofsgebäude, das wir gemeinsam mit einem Partner umgesetzt haben. Das war immer Thema in der Stadt: Der Bahnhof war eine Ruine, jetzt ist er ein moderner Punkt des Reisens und ein Behördenzentrum. Wenn die Menschen anschließend auf einen zukommen, dann sprechen sie den Dank auch aus für das Engagement bzw. für das, was man tut. Das ist das, was im Wesentlichen gegenüber den Anfeindungen überwiegt. Erfolg bringt nun mal Neider und Gegner mit sich, und Missgunst gibt es immer. Damit muss man lernen richtig umzugehen.

Sind denn auch Parteispenden etwas, von dem Sie sagen, dass es am Ende des Tages eine Form gesellschaftspolitischen Engagements ist? Etwas, was Sie für das Unternehmen getan haben oder wo Sie gesagt haben: „Das ist meine private Sicht als geschäftsführender Gesellschafter“?
Sie sprechen die AfD-Spende 2017 an?

Genau. Das findet sich vermehrt im Internet.
Dabei haben wir auch viel größere Summen an andere Parteien oder regionale Vertreter gespendet, von denen ich sage, dass es Persönlichkeiten sind, die ihren Beitrag leisten und deren Unterstützung ich für wichtig halte, damit sie in der Gesellschaft vorankommen. Zur AfD-Spende: Ich hielt es damals für wichtig, dass an der Einhaltung der Gründungsabsprachen der Europäischen Union und vor allem des Euros festgehalten wird. Da gab es zum Beispiel die Haftungsklausel der Länder untereinander, dass das ausgeschlossen ist. Solche Dinge sind wichtig für die Unternehmen. Wenn durch Haftungsübernahme die Staatsverschuldung unseres Landes steigt, dann sinken in der Regel die Investitionen. Das hat Auswirkungen auf Unternehmen und vor allem auf Bauunternehmen, die auf staatliche Investitionen angewiesen sind. Ich hielt dies für grundlegend falsch. Wir werden in Kürze sehen, insbesondere jetzt im Rahmen der Corona-Krise, was da alles falsch gemacht wurde.

Würden Sie noch einmal spenden?
Die Frage stellt sich nicht. Ich bin der Meinung, dass es zu der Zeit richtig war. Damals war es die einzige Partei, die sich in diese Richtung überhaupt bewegt und entsprechende Fragen gestellt hat. Ich bin auch nicht der Typ, der sich mit dem Blick zurück aufhält, sondern eher jemand, der versucht, den Blick nach vorn zu wagen.

Erwarten Sie von Ihrem sozialen Engagement unterm Strich auch einen ökonomischen Nutzen?
Ich weiß nicht, ob man das direkt als ökonomischen Nutzen bezeichnen kann, aber es ist auf jeden Fall wichtig für den Fortbestand des Unternehmens. Nur wenn ich mit die besten und bodenständigsten Mitarbeiter habe, hat das Unternehmen langzeitig Bestand und kann der Region wieder etwas zurückgeben. Ich würde es eher als einen Kreislauf des Nehmens und Gebens betrachten, der immer wieder zueinander reflektiert.

Wie wird sich das soziale Engagement denn in Zukunft gestalten?
Zunächst glaube ich, dass gerade einiges auf uns zukommt: und zwar die Abwicklung der Krise, die bereits 2008 begonnen hat. Das Missverhältnis zwischen Produktivität und Nettokaufkraft, das entstanden ist und das nur durch Schulden gedeckt wurde. Wenn dieser Überkapazitätenabbau jetzt erfolgt, wird das ein langwieriger Prozess, der in den Regionen noch spürbarer wird. Umso wichtiger wird es, dass wir versuchen, das zu erhalten, was erhalten werden kann, und dort zu unterstützen, wo die Politik nicht ihren Aufgaben nachkommt – wobei ich gerade dieses zentrale Umverteilungssystem nicht sonderlich befürworte. Als ThyssenKrupp entschieden hat, dass sie Wohnungen für ihre Angestellten brauchen, wussten sie ganz genau, was die Bedürfnisse ihrer Angestellten sind und wie so etwas ausgerichtet werden muss. Wenn in der heutigen Zeit aber alles aus zentralen Töpfen kommt, werden dazu erstmal Richtlinien verfasst. Über diese Richtlinien geht es in Unterverteilungen und dann werden Anträge gestellt, um das Geld wieder in die Regionen zurückzuholen. Und wenn diese Förderungen bzw. Richtlinien auch noch so formuliert sind, dass sie daneben gehen und nicht den Kern treffen, dann sind die Prozesse einfach falsch. Sie sind überreguliert, überbürokratisiert und schaffen nur geringen Nutzen. Wir als Unternehmen hier in der Region wissen am besten, wo das Geld wirklich gebraucht wird. Die Unterstützung, die wir leisten, funktioniert schnell und unbürokratisch.

Es geht ja auch viel Geld verloren durch diese Prozesse, durch die Bürokratie. Die Antragstellung muss ja irgendjemand machen, sie muss von jemandem geprüft werden …
Ja. Viel besser wäre es, das Geld vor Ort einzusetzen. Solange ich hier in der Bundesrepublik lebe, wurde immer gesagt: „Wir müssen mehr für die Bildung tun, wir müssen unsere Schulen besser ausstatten.“ Nun kann man sich in unserer Stadt über die Schulen nicht so sehr beklagen, aber der Lehrermangel und die Ausstattung mit neuer Kommunikationstechnik lässt doch noch zu wünschen übrig. Wir sprechen diese Themen schon seit Jahrzehnten an, aber sie werden nicht wirklich gelöst. Das ist das, was ungeduldig macht.

Glauben Sie denn, dass Sie als Unternehmer in Zukunft mehr in Richtung Politik arbeiten wollen, also mehr Kontakt haben wollen? Dann wäre das beispielsweise die Landespolitik, wenn wir über Bildung reden.
Es gab schon Anfragen. Auf der anderen Seite bin ich leidenschaftlicher Unternehmer. Ich merke schon als Stadtrat, dass Politik eine ganz andere Umgebung ist, als ein Unternehmen zu führen. Da gilt es, Mehrheiten zu organisieren usw. Es ist ein sehr großer zeitlicher Aufwand. Ich würde es daher bei der Kommunalpolitik belassen, weil ich denke, dass ich als erfolgreicher Unternehmer der Region wahrscheinlich mehr Unterstützung bieten kann, als wenn ich in die Politik gehen würde. Zudem haben es die Parteien schwer, im Parteiensystem zu überleben. Deswegen bin ich auch für ein Bürgerbündnis angetreten, um die Nicht-Parteizugehörigkeit zu gewährleisten. Das halte ich für eine moderne Form. Solange Engagement an eine Partei geknüpft ist, wird es das mit meiner Zugehörigkeit wahrscheinlich nicht geben.

Das ist aber eine persönliche Entscheidung?
Das ist eine persönliche Entscheidung.

Hentschke Bau zahlt 1.500 Euro Bonus für die besondere Arbeitsbelastung während der Corona-Pandemie

Anerkennung für Leistung in einer schwierigen Zeit

Bautzen/Dresden, 8. Mai 2020.

Die Corona-Krise verlangt den Menschen viel ab. Arbeiten unter erschwerten Bedingungen, Masken tragen und der Blick in eine unsichere Zukunft mit eingeschränkten Kontakten. Die Kinder können nicht in die Kita oder in die Schule. Viele sind zerrissen zwischen Job, Homeschooling und den Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens. Fast niemand kann sein gewohntes Leben in den üblichen Routinen weiterführen. Die Verantwortung und Einsatzbereitschaft vieler ist sehr groß. Viele Menschen geben ihr Bestes. Das sieht auch die Geschäftsführung der Hentschke Bau GmbH so und zahlt allen Mitarbeitern des Unternehmens eine Corona-Prämie von bis zu 1.500 Euro.

„Unsere Mitarbeiter zeigen einen außergewöhnlichen Einsatz und beweisen viel Kreativität. Trotz widriger Umstände und zahlreicher Auflagen laufen unsere Baustellen – Lieferengpässen und Personalausfall durch geschlossene Grenzen zum Trotz. Dafür verdienen unsere Mitarbeiter Dank, Respekt und Anerkennung“, sagen Jörg Drews und Thomas Alscher, die beiden Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH. Diese Anerkennung müsse sich auch finanziell auswirken. Jeder durchgängig im Einsatz befindliche Mitarbeiter erhält in den Monaten März, April und Mai je 500 Euro zusätzlich, die Auszubildenden erhalten je 150 Euro – steuerfrei.

Man sei froh, dass die Regierung die Möglichkeit geschaffen habe, derartige Prämien steuerfrei auszuzahlen. „So können wir Danke sagen und außerordentliches Engagement belohnen – gerade in schwierigen Zeiten.“ Das Geld komme so auch wirklich ohne Abzüge bei den Mitarbeitern an.

Was die Menschen jetzt brauchten, seien Zuversicht und positive Signale. Diese wolle man als Unternehmen senden. Der gesellschaftliche Zusammenhalt, der Team-Gedanke und das Miteinander habe an Bedeutung gewonnen und sei die wichtigste Waffe in der Bekämpfung der Pandemie und der Krise. In diesem Kontext möchte Hentschke Bau seine Prämie auch verstanden wissen. „Wir kommen da nur gemeinsam durch. Es braucht die Kraft und den Einsatz jedes Einzelnen“, so Drews und Alscher.

Die beiden Bauunternehmer appellieren auch an andere Arbeitgeber, Prämien auszuzahlen. Das sei auch ein Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung. Freilich könne dies nicht jeder. Hentschke Bau habe auch in den letzten Monaten arbeiten dürfen und leide weniger als andere unter den Maßnahmen. Dennoch sei der Aufwand gestiegen. „Gerade deswegen haben unsere Mitarbeiter eine Prämie verdient. Wir sind wirklich allen zu Dank verpflichtet.“

Weitere Informationen über die Hentschke Bau GmbH, laufende Projekte rund um das Thema Sozialbauten und Bauen mit Beton gibt es unter www.hentschke-bau.de.

 

 

Hintergrund Hentschke Bau GmbH

Handwerk – Hightech – Hentschke

Die Hentschke Bau GmbH ist ein leistungsstarkes Ingenieurbauunternehmen in den Bereichen Verkehrsbauten Straße und Bahn, schlüsselfertiger Gesellschaftsbau und Sozialgebäudebau sowie Industriebau und Sonderbauten Strahlenschutz. Zu den traditionellen Stärken zählen der Autobahn-, Straßen- und Bahnbrückenbau, auch in Sonderbauweisen, wie zum Beispiel mit firmeneigener Vorschubrüstung. Über die Qualitätssicherung und eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung sichert die Hentschke Bau GmbH ihren Kunden beste Qualität und die beständige Weiterentwicklung der Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten der faszinierenden Materialien Beton und Sichtbeton.

Das unternehmenseigene Betonfertigteilwerk zählt zu den modernsten und leistungsfähigsten Werken Deutschlands. Auf seinen 20.000 Quadratmetern Produktionsfläche können anspruchsvolle Betonfertigteile für den Hoch- und Ingenieurbau in Abmessungen bis zu 50 Metern Länge und einem Gewicht bis zu 100 Tonnen gefertigt werden. Ausreichende Lager- und Transportkapazitäten gewährleisten die zuverlässige Just-in-time-Belieferung der Baustellen und der Kunden.

Als modernes und leistungsfähiges Bauunternehmen mit einer über 160-jährigen Firmengeschichte fühlt sich die Hentschke Bau GmbH ihrer Heimat und der Region Ostsachsen besonders verbunden. Corporate Social Responsibility (CSR) wird großgeschrieben. Nachhaltiges Wirtschaften, soziales Engagement und gesellschaftliche Verantwortung sind fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Daher fördert Hentschke Bau gezielt soziale und mildtätige Einrichtungen, innovative Kulturprojekte und Sportvereine der Region in und um Bautzen. Die Kinder- und Jugendarbeit nimmt dabei einen besonders hohen Stellenwert ein.

Die Hentschke Bau GmbH gehört zu den größten Arbeitgebern in Ostsachsen und beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Bautzen. Weitere Standorte sind Dresden und Erfurt.

Weitere Informationen unter www.hentschke-bau.de

Spende von Hentschke Bau sorgt für Planungssicherheit

Spende von Hentschke Bau sorgt für Planungssicherheit Schulsternwarte „Johannes Franz“ in Bautzen hat große Pläne für die Zukunft 

Bautzen, 5. August 2019.

Die Schulsternwarte in Bautzen hat dieser Tage bereits zum zweiten Mal eine Spende der Firma Hentschke Bau erhalten. Die Spendenhöhe beläuft sich auf 25.000 Euro und war eigentlich für bauliche Maßnahmen gedacht. Nun aber haben sich Jörg Drews, Inhaber und Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH und der Vorstand des Fördervereins der Schulsternwarte „Johannes Franz“ darauf verständigt, die Mittel auch für Personal einzusetzen. Das Ziel: Die Attraktivität der Einrichtung weiter steigern, vorhandene Angebote ausbauen und neue Angebote entwickeln.

Bereits zum zweiten Mal spendet die Hentschke Bau GmbH einen größeren Betrag an die Schulsternwarte. „Wir möchten die Ausbildung junger Menschen fördern, kulturelle Leuchttürme entwickeln und die Region mit attraktiven Highlights stärken“, erklärt Jörg Drews seine Motivation, die Schulsternwarte zu unterstützen. Die Schulsternwarte in Bautzen ist eine der ältesten ihrer Art in Deutschland und hat eine lange Tradition. Für Schulklassen und interessierte Hobby-Astronomen ist sie beliebtes Wissensausflugsziel. Mehrere Tausend Besucher nehmen jährlich an Veranstaltungen teil oder lassen sich über astronomische Zusammenhänge informieren und fortbilden.

Die Spende soll auch dazu dienen, die Schulsternwarte mehr ins Bewusstsein der Politik und der Öffentlichkeit zu bringen. Immer wieder wird über den Fortbestand und die Finanzierung diskutiert. „Der ehrenamtliche Förderverein, die heimische Wirtschaft, allen voran die Hentschke Bau GmbH, sowie die politischen Institutionen und Entscheidungsträger sollten Hand in Hand arbeiten, um die Zukunft dieser historischen, wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtung langfristig zu sichern“, sind sich die Beteiligten einig.

Dabei hat sich der Förderverein viel vorgenommen. So soll im Jahr 2022 anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Schulsternwarte ein „Astronomisches Jahr“ in Bautzen stattfinden – mit zahlreichen Sonderveranstaltungen und einem Mitmachprogramm sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene und wissenschaftlich Interessierte. „Wir haben hier viel vor. Es gibt viele Wünsche. Dank der großzügigen Spende, aber auch dank der Unterstützung durch die Stadt Bautzen und die vielen ehrenamtlichen Helfer werden wir hoffentlich viel ermöglichen und realisieren können“, so der Vorstand des Fördervereins. Der Förderverein der Schulsternwarte ist bereits im Jahr 2003 gegründet worden, um die Öffentlichkeitsarbeit für die Schulsternwarte gemäß Vereinbarung mit der Stadt Bautzen zu übernehmen sowie Kinder- und Schülergruppen mit Themen der Astronomie vertraut zu machen.

Allerdings brauche es noch mehr Mitarbeiter. Rein ehrenamtlich sei die umfängliche Arbeit nicht zu stemmen. Seit dem Jahr 2010 arbeitet ein hauptamtlicher technischer Mitarbeiter für die Schulsternwarte – finanziert durch einen Zuschuss der Stadt Bautzen. Mithilfe der Spende der Firma Hentschke Bau soll nun eine weitere Teilzeitstelle finanziert werden, die sich hauptsächlich der Betreuung von Kinder- und Jugendgruppen an Vormittagen widmen soll, aber auch Tätigkeiten für den Förderverein. „Der Schwerpunkt unserer zahlreichen Spenden und Sponsoring-Partnerschaften liegt auf der Förderung von Kindern und Jugendlichen“, so Jörg Drews. In diesem Zusammenhang sehe er auch die Unterstützung der Schulsternwarte.

 

Hintergrund Hentschke Bau GmbH

Handwerk – Hightech – Hentschke

Die Hentschke Bau GmbH ist ein leistungsstarkes Ingenieurbauunternehmen in den Bereichen Verkehrsbauten Straße und Bahn, schlüsselfertiger Gesellschaftsbau und Sozialgebäudebau sowie Industriebau und Sonderbauten Strahlenschutz. Zu den traditionellen Stärken zählen der Autobahn-, Straßen- und Bahnbrückenbau, auch in Sonderbauweisen wie zum Beispiel mit firmeneigener Vorschubrüstung. Über die Qualitätssicherung und eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung sichert die Hentschke Bau GmbH ihren Kunden beste Qualität und die beständige Weiterentwicklung der Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten der faszinierenden Materialien Beton und Sichtbeton.

Das unternehmenseigene Betonfertigteilwerk zählt zu den modernsten und leistungsfähigsten Werken Deutschlands. Auf seinen 20.000 Quadratmetern Produktionsfläche können anspruchsvolle Betonfertigteile für den Hoch- und Ingenieurbau in Abmessungen bis zu 50 Metern Länge und einem Gewicht bis zu 100 Tonnen gefertigt werden. Ausreichende Lager- und Transportkapazität gewährleisten die zuverlässige Just-in-time-Belieferung der Baustellen und der Kunden.

Als modernes und leistungsfähiges Bauunternehmen mit einer über 160-jährigen Firmengeschichte fühlt sich die Hentschke Bau GmbH ihrer Heimat und der Region Oberlausitz besonders verbunden. Corporate Social Responsibilty (CSR) wird besonders großgeschrieben. Nachhaltiges Wirtschaften, soziales Engagement und gesellschaftliche Verantwortung sind fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Daher fördert Hentschke Bau gezielt soziale und mildtätige Einrichtungen, innovative Kulturprojekte und Sportvereine der Region in und um Bautzen. Die Kinder- und Jugendarbeit nimmt dabei einen besonders hohen Stellenwert ein.

Die Hentschke Bau GmbH gehört zu den größten Arbeitgebern in Ostsachsen und beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Bautzen. Weitere Standorte sind Dresden, Erfurt und Liberec in Tschechien.

Weitere Informationen unter www.hentschke-bau.de.

Hintergrund Schulsternwarte „Johannes Franz“ Bautzen Die Schulsternwarte „Johannes Franz“ Bautzen ist einer der ältesten und größten Schulsternwarten Deutschlands. Gegründet wurde sie 1872. Sie wird heute durch die ehrenamtliche Arbeit eines Fördervereins betrieben. Gestiftet mit dem Ziel, die „astronomische Bildung der Jugend“ voranzutreiben, ist es ihr gerade in der heutigen Zeit ein Anliegen, einer breiten Schicht von Interessierten Wissenswertes über unser Universum zu vermitteln. Das Büro der Sternwarte ist in der Regel Montag bis Freitag zwischen 10.00 Uhr und 15.00 Uhr besetzt. Der Besuch der Sternwarte sowie Führungen sind nach vorheriger Absprache möglich.

Weitere Informationen unter https://sternwarte-bautzen.de/.