Ideologie statt Wahrheit

Wie die Sächsische Zeitung gegen die eigenen Leser arbeitet 

Wer am 15. Februar die Sächsische Zeitung gelesen hat, fand darin auf fast einer ganzen Seite diesen Artikel:

https://www.saechsische.de/bautzen/2024-bautzen-mahnwache-demo-protest-hentschke-bau-joerg-drews-karsten-hilse-afd-korso-5965836-plus.html.

Dieser Bericht zeigt einmal mehr, dass es der Sächsischen Zeitung nicht um Fakten und die wahren Probleme der Wirtschaft und der Menschen geht, sondern nur um ihre eigene Agenda. Legitimer Protest wird delegitimiert, Unternehmen, die nachweislich viel für die Region bewirken und sich auf allen Ebenen einbringen, werden diskreditiert und die vielen Kriege, Krisen und Katastrophen, unter denen die gesamte Gesellschaft leidet, werden bagatellisiert.

Keinen Bezug zur Realität

Die ideologische und rein eigenmotivierte Agenda einer Tageszeitung wird über die Interessen der eigenen Leser gestellt, die unter hohen Preisen leiden und um ihre Zukunft sowie ihren Wohlstand fürchten müssen – ausschließlich aufgrund falscher politischer Entscheidungen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sprach zuletzt von einer „historischen Krise“:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/DIHK-fuerchtet-historische-Krise-Das-Problem-liegt-in-Deutschland-article24737771.html

Es ist wichtig, dass Menschen und Unternehmen ihre demokratischen Rechte wahrnehmen, sich einbringen und ihre Interessen vertreten. Der Sächsischen Zeitung scheint das zu missfallen. Sie agiert damit gegen die Interessen der Menschen und der eigenen Leser.

Verleumdungen und Mutmaßungen statt Fakten

Die Sächsische Zeitung ignoriert diese Fakten und den Alarm, den seit Monaten viele Akteure der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und Teile der Politik schlagen. Doch statt über diese Probleme zu berichten oder über Lösungsvorschläge, die der eine oder andere Akteur ja durchaus macht, werden diejenigen mit Verleumdungen, Lügen und Missgunst überschüttet, die aus berechtigter Sorge auf die Straße gehen und es in einer – nicht zuletzt durch Berichte wie die der Sächsischen Zeitung – aufgeheizten Stimmung überhaupt noch wagen, ihre Stimme zu erheben.

Stattdessen wird über die Demonstranten und deren Motive gemutmaßt, konstruiert und interpretiert. Im Jargon der Sächsischen Zeitung müsste man wohl von Verschwörungstheorien sprechen.

Sozialneid statt Wirtschaftskompetenz

Besonders frappierend ist der letzte Absatz des Artikels vom 15. Februar:

„Angesichts des Jahresabschlusses von Hentschke Bau für 2022 sind die Existenzsorgen des Unternehmens zu diesem Zeitpunkt mindestens fraglich. Denn trotz schwieriger Marktlage erzielte die Firma 2022 laut dem Bundesanzeiger einen Gewinn von 1,074 Millionen Euro. Zum Geschäftsjahr 2023 und der aktuellen Lage machte das Unternehmen auf Anfrage von Sächsische.de keine Angaben.“

Wer noch Gewinne macht, darf also keine Zukunftssorgen haben? Wer es sich erlaubt, trotz aller Schwierigkeiten noch kleine Überschüsse zu erwirtschaften, der hat kein Recht auf eine Meinung oder die Vertretung seiner legitimen Interessen? Hier entlarvt die Sächsische Zeitung nicht nur ihre völlige ökonomische Inkompetenz, sondern eine Art von Populismus und Sozialneid, die jede Art von Unternehmertum infrage stellt. Hier zeigt sich die ganze Doktrin einer Zeitung, an der die SPD einflussnehmend beteiligt ist.

Feinde der Wirtschaft und der Menschen

Gewinne sind per se unredlich. Wer welche erwirtschaftet, sollte demütig schweigen, statt sich einzubringen. Dabei sind es genau diese Gewinne, auf die die Menschen angewiesen sind. Nur Unternehmen, die Gewinne machen, können Menschen beschäftigen, Talente fördern, soziales Engagement entwickeln, Forschung betreiben, Investitionen stemmen und für Wohlstand sorgen.

Anerkannt wird dies von der Sächsischen(-SPD-)Zeitung nicht, sondern diskreditiert. Die Gewinne, die diese durch ihre halbseidenen und indoktrinierenden Artikel erwirtschaftet, sind hingegen sehr willkommen, können sie doch wieder in politische Kampagnen investiert werden, die dazu dienen, Andersdenkende an den Pranger zu stellen. Gute Gewinne, böse Gewinne – entscheiden tun dies einzelne Redakteure im Rahmen ihrer politischen Mission.

Politik statt Journalismus

Besäße die Sächsische Zeitung Wirtschaftskompetenz, würde sie die vermeintlichen 1,074 Millionen Euro Gewinn auch in einen Kontext stellen – und die richtige Zahl nennen, nämlich die des operativen, also tatsächlichen Gewinns. Der operative Gewinn der Hentschke Bau GmbH des Jahres 2022 betrug nur 619.561,23 Euro. Im Vergleich: Dieser Gewinn entspricht gerade einmal der Investitionssumme von zwei größeren Baumaschinen.

Die Gewinne des Unternehmens waren auch durchaus schonmal höher – in Zeiten ungestörter Lieferketten, normaler Energie- und Rohstoffpreise, geringerer Inflation und einer Bürokratie und Verwaltung, die noch Maß und Mitte kannte.

Statt einer seriösen Einordnung der Zahlen wird aber in bester Sozialneid-Manier und einfacher Hausfrauen-Logik die Zahl von einer Million in den Raum gestellt, die natürlich erstmal viel klingt, für ein mittelständisches Unternehmen aber tatsächlich nicht viel ist.

Unseriös oder inkompetent?

Die Sächsische Zeitung ist politischer Akteur, kein Medium. Die Redakteure machen Politik und framen Zusammenhänge so, dass sie dann in deren Weltbild passen. Objektive Berichterstattung und wahrhafte Information sind dies nicht. Stattdessen gibt es Indoktrination und Belehrungen, Klassenkampf und unwahre Tatsachenbehauptungen.

Verschwörungsmythen und Suggestionen

Ein Beispiel hierfür ist auch die Überschrift des Artikels vom 15. Februar:

„Welchen Einfluss hat Hentschke Bau auf die Montagsproteste in Bautzen?“

Hier wird suggeriert, Hentschke Bau habe Einfluss und nutze diesen auch. Das ist jedoch reine Effekthascherei, denn im Artikel gibt es dazu keine Anhaltspunkte. Lediglich die unbestrittene Tatsache, dass zwei Hentschke-LKW an einem Autokorso mit insgesamt 123 Fahrzeugen teilgenommen haben, ist bewiesen und Fakt. Alles andere ist Spekulation und Framing.

Bewusste Unschärfen, unvollständige und nur halbwahre Berichte, konstruierte Zusammenhänge, das sind die Mittel, mit denen die Sächsische Zeitung Meinungen zu beeinflussen und dabei zugleich jede andere Meinung als unzulässig, extrem oder subversiv darzustellen versucht. Meinungsvielfalt und Pluralismus: Fehlanzeige.

Missionarischer Eifer besonders in der Lokalredaktion Bautzen

Dass es bei dem Artikel vor allem darum geht, insbesondere die Menschen und Unternehmen in Bautzen zu diskreditieren und einmal mehr ausgerechnet Hentschke Bau im Zusammenhang mit vermeintlichen Extremisten zu nennen, beweisen diese beiden Artikel, ebenfalls aus der Sächsischen Zeitung, erschienen am 10. Februar 2024:

https://www.saechsische.de/wirtschaft/bauwirtschaft-sind-die-fetten-jahre-vorbei-sachsen-insolvenz-preise-5964611-plus.html

https://www.saechsische.de/wirtschaft/bauern-bauarbeiter-proteste-dresden-sachsen-wirtschaft-5960661-plus.html

Medium oder öffentlicher Pranger

Hier wird auf der einen Seite seriös aus Sicht eines Bauunternehmers berichtet, wie fatal die aktuelle wirtschaftliche Situation ist und wie der politische Gift-Cocktail auf Unternehmen wirkt, auf der anderen Seite wird über einen ähnlichen Protest wie der in Bautzen berichtet, an dem just der zitierte Bauunternehmer teilgenommen hat. Und natürlich waren auch hier die Proteste voller Nazis und Demokratiefeinde. Allerdings: Hier wird der beteiligte Unternehmer nicht in Sippenhaft genommen. Die Kontaktschuld-Indizienkette bleibt aus.

Diese beiden Berichte beweisen zweierlei: Die Sächsische Zeitung interpretiert Ereignisse nach Belieben und entweder entlang der Agenda ihres Eigentümers oder aber Entlang der Gesinnung einzelner, besonders missionarischer Redakteure. Besonders perfide und schamlos tut sich hier die Lokalredaktion in Bautzen hervor – insbesondere, wenn es um Hentschke Bau und lokale Aktionen geht. Hier ist die Lokalredaktion besonders eifrig darin, zu verurteilen, zu bewerten und alles abseits der eigenen Meinung als „extrem“ und damit unzulässig zu klassifizieren. Manch andere Lokalredaktion der Sächsischen Zeitung gibt sich mehr Mühe, die eigenen Interessen zu verschleiern und wahrt zumindest den Anschein von Objektivität.

Die Frage, ob die Sächsische Zeitung, und insbesondere deren Akteure in Bautzen, noch ein Medium ist, das objektiv berichtet, oder schon ein öffentlicher Pranger, muss erlaubt sein. Indizien, die auf letzteres hindeuten, gibt es reichlich.

Alle Fragen und Antworten – komplett und unzensiert

Damit sich jeder ein objektives und vollständiges Bild über die Hintergründe des Berichtes vom 15. Februar machen kann, hier die vollständigen Anfragen der Sächsischen Zeitung und unsere Antworten. Geantwortet hat im Auftrag der Hentschke Bau GmbH unser Medienbeauftragter.

Fragen der Sächsischen Zeitung von Dienstag, dem 6. Februar 2024

Bei der Versammlung mit Fahrzeugkorso der sogenannten „Mahnwache Bautzen“ am Abend des 5. Februar 2024 in der Bautzener Innenstadt waren mindestens zwei Fahrzeuge, genauer Lkw, der Firma Hentschke Bau dabei. Dazu habe ich folgende Fragen:

  1. War dies vom Unternehmen angeordnet? Wenn ja, warum und wer hat diese Entscheidung konkret getroffen? Wer hat die Fahrzeuge gesteuert? Gilt das als Arbeitszeit?
  2. Was wollen Sie mit der Teilnahme zum Ausdruck bringen?
  3. Motto der Versammlung war: „Mahnwache für Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung, Souveränität / für die Überwindung der Spaltung in der Gesellschaft / für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft + Gegen die Abschaffung der Agrardieselvergünstigungen, Gegen die Verdopplung der LKW-Maut, für eine Agrar- und Wirtschaftspolitik, die ein Überleben von Landwirtschaft, Handwerk, Gewerbe, … möglich macht. Für eine Politik, die unser Land wieder positiv entwickelt“. Welche diese Forderungen oder Anliegen unterstützen Sie aus welchen Gründen? Von welchen der genannten möglichen Einschnitte sind Sie in welchem Umfang betroffen? Wie hoch war Ihr Jahresgewinn 2023? Mit welchem Ergebnis rechnen Sie für 2024?
  4. Wenn die Teilnahme der Fahrzeuge Ihres Unternehmens nicht angeordnet gewesen sein sollte: Wie kommen die Fahrer der Lkw dazu, bei der Versammlung bzw. dem Korso mitzufahren? Wie kommen die Mitarbeiter an die Schlüssel dieser Fahrzeuge, um an der Versammlung teilzunehmen? Welche Konsequenzen hat die Teilnahme ihrer Mitarbeiter an dieser Versammlung und wie viele Mitarbeiter betrifft das?
  5. Wie ist die Teilnahme von Mitarbeitern in Dienstkleidung und/oder mit Dienstfahrzeugen von Hentschke Bau an Versammlungen durch die Geschäftsleitung geregelt?
Antwort der Hentschke Bau GmbH von Mittwoch, dem 7. Februar 2024

Da Sie ja gestern in Ihrem Bericht* das Thema entsprechend ideologisch geframt haben, ohne dabei auf die eigentlichen Inhalte der Veranstaltung einzugehen, werden wir die Fragen nicht der Reihe nach beantworten, sondern nur global im Zusammenhang.

Es ist ein legitimes Recht von Menschen und ebenso von Unternehmen, auf politische und gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Von diesem Recht machen derzeit Millionen Menschen Gebrauch – beispielsweise gegen Extremismus und für Demokratie, für bessere Arbeitsbedingungen, gegen die Benachteiligung einzelner Branchen im globalen Wettbewerb, für mehr Klimaschutz. Keinen dieser Proteste würden Sie derart delegitimieren wie den Protest am Montag in Bautzen. Dabei geht es den Protestierenden – aus unserer Wahrnehmung – um nichts anderes als allen anderen Menschen auch: Sie setzen sich für ihre eigenen Interessen ein, nehmen ihre Möglichkeiten und Rechte politischer Partizipation wahr und erheben ihre Stimme gegen eine Politik, die ihnen Chancen und Wohlstand raubt.

Wir sind als Unternehmen politisch neutral. Jeder Mitarbeiter – vom Geschäftsführer bis zum Azubi – hat aber das Recht auf seine eigene Meinung und darauf, diese auf demokratischen Wegen kundzutun. Das ist am Montag geschehen.

Auch wir als Unternehmen leiden unter den hohen Energie- und gestiegenen Rohstoffpreisen sowie an der gescheiterten Energiewende. Unsere Mitarbeiter leiden an der allgemein hohen Inflation. Wir alle leiden unter den schlechten Standortbedingungen, die, gestatten Sie mir diese Bemerkung, auch durch Berichte wie Ihren gestrigen verursacht werden. Wir leiden unter Fachkräftemangel und an gestörten Lieferketten. Wir ächzen unter einer wahnsinnigen Bürokratie, hohen Steuern und Wettbewerbsbedingungen, die in keinem anderen Land der Welt in dieser Konstellation derart schlecht sind. Die allermeisten dieser Probleme – nicht nur für unser Unternehmen – sind politisch indiziert. Mit dieser Einschätzung sehen wir uns im Einklang mit nahezu allen Wirtschafts- und Branchenverbänden, angefangen von den „Die Familienunternehmer“ über die Industrie- und Handelskammern bis hin zu den Verbänden der Bauwirtschaft. Es droht die Massenabwanderung von Unternehmen und der Verlust zigtausender Arbeitsplätze.

Wir beteiligen uns deswegen – so wie Dutzende andere Unternehmer, Gewerbetreibende und Landwirte auch – an legitimen Aktionen, die geeignet sind, auf die aktuelle wirtschaftliche Situation aufmerksam zu machen. Die Mitarbeiter unseres Unternehmens entscheiden dabei selbst, ob sie ihrerseits daran teilnehmen können und möchten. Es gab und gibt in dieser Hinsicht keine Anweisungen oder Anordnungen. Ebenso wenig folgen für unsere Kolleginnen und Kollegen Sanktionen auf die Teilnahme an Demonstrationen oder Veranstaltungen, wenn diese ordnungsgemäß angemeldet sind, friedlich und den Gesetzen und Auflagen entsprechend ablaufen. Das war unserem Kenntnisstand nach auch bei dem von Ihnen genannten Autokorso der Fall.

Zu Geschäftszahlen, internen Abläufen hinsichtlich unseres Personal- und Fuhrpark-Managements sowie den Fahrern der beteiligten LKW werden wir uns aus datenschutzrechtlichen und sicherheitsrelevanten Gründen nicht äußern.

Zudem sehen wir keine Veranlassung, ergänzende Regelungen in Bezug auf die Nutzung unserer Fahrzeuge und/oder von Dienstkleidung zu erlassen. Die bestehenden Regelungen reichen aus. Es ist untersagt, diese in ihrer Optik zu verändern, für politische Meinungsäußerungen, beispielsweise durch Aufkleber oder Symbole, zu missbrauchen oder zu zweckentfremden. In diesem Falle wurde jedoch gegen keine interne Anweisung und Regelung verstoßen. Die Geschäftsleitung wusste um den Wunsch einzelner Kolleginnen und Kollegen an dem Korso teilzunehmen und hat die Nutzung firmeneigener Fahrzeuge für diesen Zweck nicht untersagt.

Mit Erschrecken nehmen wir bezüglich Ihrer Anfrage auch zur Kenntnis, dass Sie anscheinend kein anderes Unternehmen zur Beteiligung an der besagten Veranstaltung befragt haben. Einige wären sicher dankbar, auf ihre existenzbedrohende Lage aufmerksam zu machen.

Fragen der Sächsischen Zeitung von Mittwoch, dem 7. Februar 2024

Erneut waren an der Versammlung der Mahnwache Bautzen am 5. Februar 2024 Mitglieder von als rechtsextremistisch eingestuften Parteien (Karsten Hilse, Frank Peschel und Oliver Helbing von der AfD) oder Gruppen (Die vom Verfassungsschutz als „Jugendblock“ bezeichnete Gruppe aus der rechtsextremistischen Szene) beteiligt. Hat diese aktive Beteiligung der genannten Personen Einfluss auf die Teilnahme Ihrer Mitarbeiter? Inwiefern könnte das Auftreten der Firma Hentschke bei einer Versammlung mit Beteiligung von Rechtsextremisten sich auf den Ruf oder das Ansehen Ihres Unternehmens auswirken? Und nochmal: Wofür oder wogegen haben Ihre Mitarbeiter dort protestiert?

Antwort der Hentschke Bau GmbH von Donnerstag, den 8. Februar 2024

Wir nehmen als Unternehmen unsere Interessen auf mannigfache Weise wahr. So beteiligen wir uns an Messen, Tagungen und Konferenzen, sprechen mit Politikern jedweder Couleur und manchmal unterstützen wir sogar Protestaktionen. Dabei machen wir unsere Teilnahme nicht davon abhängig, wer außer uns teilnimmt, sondern schauen allein nach dem Thema und wägen dies mit unseren Interessen ab. Mit den Ansichten anderer Teilnehmer machen wir uns deswegen jedoch nicht gemein. Wir entscheiden eigenständig und anhand unserer eigenen Interessen und Prinzipien.

Zu unseren unverrückbaren Markenwerten gehören Pluralismus, Vielfalt und Toleranz. Diese Werte leiten uns. Wir grenzen niemanden aus. Deswegen halten wir wenig von Denk- und Kontaktverboten, „Brandmauern“ und Kontaktschuld. Wir sprechen mit allen, die Interesse an unseren Themen und Anliegen haben. Unserem Ruf und unserem Ansehen würde es viel mehr schaden, wenn wir von diesen Prinzipien abwichen. Wir integrieren und glauben an den offenen Dialog mit jedermann.

Die Herren Hilse, Peschel und Helbing sind demokratisch gewählt und repräsentieren gut ein Viertel bis ein Drittel der heimischen Wähler. Selbstverständlich sprechen wir mit diesen Mandatsträgern wie mit jedem anderen gewählten Repräsentanten auch. Der “Jugendblock“ ist uns nicht bekannt.

Zu der Frage, wofür oder wogegen die einzelnen Kolleginnen und Kollegen demonstriert haben, können wir nur mutmaßen. Allerdings gibt der Titel der Veranstaltung Aufschluss. Es geht um Frieden und Freiheit und eine bessere Politik. Die Probleme, vor denen nicht nur unser Unternehmen steht, sind allgemein bekannt und Grund genug, auch für Teile unserer Belegschaft dafür zu kämpfen, dass wir weiterhin erfolgreich in der Region wirtschaften können.

Gerne geben wir Ihnen einen Einblick in die Zusammenhänge und die Herausforderungen, vor die uns die Politik derzeit stellt. Vielleicht hilft das, den Fokus auf die wirklich wichtigen Themen zu lenken. Einen Eindruck hierüber kann dieser FAZ-Artikel liefern. Dieser beschreibt sehr gut die Lage und unsere Sorgen. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/teure-energie-drueckt-die-produktion-in-deutschland-19503553.html

Fragen der Sächsischen Zeitung von Freitag, dem 9. Februar 2024

1.Wer hat meine E-Mail-Anfrage vom 6. Februar 2024 an Sie an die Organisatoren oder das Umfeld der „Mahnwache Bautzen“ weitergeleitet?

2. Was bezwecken Sie damit?

Antworten der Hentschke Bau GmbH von Montag, dem 12. Februar 2024

Den Vorgang kenne ich selbst nur vom Hörensagen. Ich bin auf Telegram zu 100 Prozent passiv bzw. inaktiv, folge keinem Kanal und bin in keiner einzigen Gruppe. Auch habe ich persönlich keinen Kontakt zur „Mahnwache Bautzen“.

Ihre E-Mail-Anfrage vom 6. Februar habe ich an die Geschäftsführung weitergeleitet, weil ich nicht alle Hintergründe kannte und auch erst intern die gewünschten Informationen einholen musste.

Was ich nun recherchieren konnte, ist Folgendes: Man war im Hause Hentschke irritiert darüber, dass (nur?) wir diese Fragen gestellt bekommen, weil, wie Sie ja selbst berichtet haben, sehr viele Unternehmen, Selbständige, Handwerksbetriebe und Landwirte aus der Region an der Veranstaltung teilgenommen haben. Nun wollte man wissen, ob diese oder eine ähnliche Anfrage aus Ihrem Hause auch bei anderen Beteiligten (eine Auswahl wurde kontaktiert) eingegangen ist. Zu diesem Zweck wurde wahrscheinlich Ihre Anfrage weitergeleitet.

Es ist also nicht nachzuvollziehen, wer die Anfrage letztlich wo verbreitet oder veröffentlicht hat.

Wir verbitten uns den Vorwurf, dass dies zwangsläufig unsererseits erfolgt sei. Ebenso verbitten wir uns die in Ihrer Frage 2 implizierte Unterstellung, dass „wir“ hiermit etwas „bezwecken“ würden.

Gestatten Sie mir darüber hinaus bitte den folgenden Hinweis: Es ist nicht zuletzt Ihre Art der Berichterstattung, die den öffentlichen Fokus immer wieder auf unser Unternehmen lenkt. Dass daraus dann auch ein öffentliches Interesse folgt, dessen Wege nicht immer nachzuvollziehen sind, ist daher nicht gänzlich überraschend.

*https://www.saechsische.de/bautzen/bautzen-2024-mahnwache-versammlung-korso-fahrzeuge-traktoren-afd-hupen-5962577-plus.html